Virtuelle Realität

Der Begriff Virtuelle Realität (Vitual Reality) wurde Ende der 80er Jahre von Jaron Larnier geprägt, um die damals aktuelle Entwicklung von computergenerierten Erlebniswelten und interaktiven Mensch-Computer-Schnittstellen, die als „virtual worlds“, „virtual cockpits“ und „virtual worstations“ bezeichnet wurden, unter einen Begriff zu fassen. Synonym zum Begriff Virtuelle Realität wird, besonders in populärwissenschaftlichen Texten der Begriff Cyberspace verwendet.
Neben der Interaktivität gilt die Erzeugung von „realistischen“ sensorischen Umwelteindrücken als zentrales Definitionskriterium der Virtuellen Realität, wobei vor allem die Generierung eines räumlichen Wahrnehmungseindruckes hervorgehoben wird. Virtuelle Realität entsteht dort, wo es beim Rezipienten zur Präsenzerfahrung (Telepräsenz) kommt, die dem Erleben einer physikalischen Umwelt gleicht, wobei sich der Rezipient subjektiv „im System“ befindet. Da, wo das Medium keine eigene Wahrnehmung erzeugt und der sensorische Eindruck, den die Technik vermittelt mit der Realität verwechselbar ist, kann Virtuelle Realität zur Wirklichkeit werden. Der Film Matrix ist ein Beispiel für das Loslösen von der Wirklichkeit und das völlige Eintauchen in eine virtuelle Realität.

Verwendete Literatur:
Bente/ Krämer/ Petersen: Virtuelle Realitäten. Göttingen 2002.

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